Krankenhausreform - gut gemeint reicht nicht

25.06.2024 | News
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Krankenhausreform - gut gemeint reicht nicht

Die Krankenhausreform geht alle Kassen an. Denn zentral ist die Frage, wie die Krankenhausversorgung angesichts von demografischem Wandel und Fachkräftemangel zukunftssicher gestaltet werden kann. Die Reform muss die Grundlage dafür bilden und wieder verstärkt in den Blick nehmen, dass die Patientinnen und Patienten auch in Zukunft gut bzw. noch besser versorgt werden.

Im Laufe der Diskussionen und Verhandlungen rund um die Reform hat die Politik inzwischen bei vielen Qualitätsfragen Abstriche und Ausnahmen vom ursprünglichen Reformziel „Sicherung und Steigerung der Qualität“ gemacht. Die Versicherten müssen sich aber darauf verlassen können, dass sie bei komplizierten Eingriffen in einer spezialisierten Klinik behandelt werden, in welcher der Eingriff nicht nur gelegentlich durchgeführt wird. 

Gleichzeitig wird die Reform zum erheblichen Kostenfaktor und dabei geht es um Beitragsgelder: Für den Transformationsfonds, für Zuschläge, Tariferstattungen und durch Einschränkungen bei der Rechnungsprüfung drohen Kosten in Milliardenhöhe für die Versicherten und ihre Arbeitgeber.

Als Krankenkassen setzen wir uns dafür ein, dass die Krankenhausreform spürbare Verbesserungen in der Versorgung für die Patientinnen und Patienten bringt und die Krankenhauslandschaft am tatsächlichen Bedarf ausgerichtet wird. Und wir machen uns dafür stark, dass die Reform am Ende nicht zur Kostenfalle für die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler wird.